Kurventechnik

MTB Kurventechnik – mehr Spaß und Sicherheit in Kurven

Bei Kurventechniken wollen wir bei optimaler Geschwindigkeit den maximalen Kurven-Grip erreichen. Wir nutzen die Steuerung durch unsere aktive Blickführung (Kopf und Schulterachse drehen sich in die Kurvenrichtung, Hüfte und Knie folgen dieser Drehbewegung automatisch) und schauen deutlich erst in die Kurve und dann zum Kurvenausgang und dem weiteren Wegverlauf – ergo, dorthin, wo wir hin wollen. Dabei neigt sich das Bike durch die Eindrehbewegung des Körpers, wichtig ist dabei eine zentrale Position mit lockerem Lenker! Bei Bedarf verstärkt ein noch deutlicheres Eindrehen der Hüfte und der Beine die Schräglage. Der Halt am Lenker bleibt locker, damit sich das Rad gut unter einem bewegen lässt. Den Sattel spüren wir am kurveninneren Bein als fünften Kontaktpunkt und erhöhen damit die Fahrstabilität. Thema Kurbelstellung: Um mehr Druck auf das äußere Pedal zu bekommen, wendet man die „dynamische Fußarbeit“ an: Dadurch, dass die Beine mit in die Kurvenrichtung gedreht werden, öffnet sich das kurveninnere Knie, wodurch das innere Pedal entlastet wird und das äußere Pedale belastet wird – so erzeugt man mehr Druck auf die Reifenstollen und gewinnt an Traktion. Variante II: Das kurvenäußere Pedal zeigt bei der noch sportlicheren Variante für einen tiefen Schwerpunkt und somit noch mehr Traktion z.B bei hoher Geschwindigkeit oder hängenden Kurven nach unten und trägt die Hauptlast. Der Blick geht mit einem Eindrehen von Schulterachse und Kopf in die Richtung, in welche man das Bike steuert, dabei schaut man aktiv dorthin, wo man hin will – so kann man sich Steuern durch Blickführung zunutze machen. Um die Ideallinie zu treffen, fährt man die Kurve von außen an und zieht dann im Kurvenscheitel nach innen.

Kurventechnik-Tipps für Mountainbiker/innen im How-To-Video:

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Video für ENGE KURVEN / Serpentinen:

Beispiel 1: Basis-Technik Kurven

(Tipp: Für größere Ansicht auf die Bilder klicken!)

Vor Kurve bei Bedarf das Tempo reduzieren u. einen Schlenker nach außen gemacht haben.

Vor Kurve bei Bedarf das Tempo reduziert u. Schlenker nach außen gemacht haben.

Vorausschauend mit dem Körper hingucken, wo man hin will – deine äußere Körperhälfte dreht sich ein u. das Bike neigt nach innen. Inneres Bein öffnen, Sattel berührt es (5ter Kontakt)

Vorausschauend mit dem Körper hingucken, wo man hin will – deine äußere Körperhälfte dreht sich ein u. das Bike neigt nach innen. Inneres Bein öffnen, Sattel berührt es (5ter Kontakt)

Zum Kurvenausgang schauen! Bei Bedarf die Bike-Neigung durch mehr Eindrehen von Hüfte und Beinensteigern,  Kurvenradius enger u. Traktion steigt.

Zum Kurvenausgang schauen! Bei Bedarf die Bike-Neigung durch mehr Eindrehen von Hüfte und Beinensteigern, Kurvenradius enger u. Traktion steigt.

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Beispiele im Einzelbild: Sporttechnik mit äußerem Pedal ganz unten!

(Tipp: Für größere Ansicht auf die Bilder klicken!)

Äußere Pedal auf 6 Uhr, tiefer Schwerpunkt u. Körper eingedreht. Bike-Neigung verstärkt!

Äußere Pedal auf 6 Uhr, tiefer Schwerpunkt u. Körper eingedreht. Bike-Neigung verstärkt!

Weite Kurve auf nassem Laub in Sporttechnik gefahren!

Weite Kurve auf nassem Laub in Sporttechnik gefahren!

Tipp: Vor der Kurve bremsen und in der Kurve laufen lassen oder mit schleifendem Bremsen die Geschwindigkeit halten (z.B. bei engen Kurven, dabei bremst man primär hinten, damit das Vorderrad genug Grip hat. Rutschende Räder vermeiden!)

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Fotos: Wolfgang Riemann // Fahrer: Marc Brodesser